Weiterbildung Klimawandel - Anpassungsstrategien und Einflussmöglichkeiten

Kemlitz - Mit welchen Strategien und Maßnahmen können sich Landwirte an den Klimawandel anpassen und worauf zielt das geplante Nature Restoration Law der EU (Gesetz zur Wiederherstellung der Natur)?

Die Landwirtschaft kämpft verstärkt mit Trockenheit und höheren Temperaturen auf der einen aber auch mit der Problematik überschwemmter bzw. gezielt wiederzuvernässender Flächen auf der anderen Seite. Maria Lubkoll, Leiterin des Projektes Klimabauern gab einen Ausblick, was Landwirte im Zuge des Klimaplans erwartet sowie eine Bestandsaufnahme und Anregungen für betriebsindividuelle Anpassungsmaßnahmen. Dabei nimmt neben der Senkung von Emissionen und CO2-Bindung auch das Thema Wasser eine zentrale Rolle ein.

In der Runde konnten die Teilnehmer darüber hinaus eigene konkrete Problemlagen vor Ort aufzeigen, wie beispielsweise überschwemmte Flächen bei anhaltenden Niederschlägen. Diese sind jedoch weniger auf den Klimawandel als vielmehr auf fehlende Abflussmöglichkeiten infolge mangelnder Instandhaltung von Flüssen und Gräben zurückzuführen sind.

Zum Abschluss gab Dr. Sabine Buder, Geschäftsführerin des Forums Natur, Einblicke in die ehrgeizigen Pläne des EU-Restoration Law und seine weitreichenden Auswirkungen auf die Landwirtschaft und zeigte Einflussmöglichkeiten des Berufsstandes auf. Im Rahmen des vorgeschalteten Beteiligungsverfahrens kamen bereits die mit Abstand meisten Stellungnahmen aus Brandenburg. Laut Zeitplan soll der Entwurf im nächsten Schritt noch in diesem Sommer in den parlamentarischen Prozess gehen.