Praxisaustausch im Landkreis Dahme-Spreewald - Amt für Veterinärwesen, Verbraucherschutz und Landwirtschaft lädt zur Beratung
Lübben - In einer gemeinsamen Arbeitsberatung tauschten sich Vertreter der Landwirtschaft mit Amtsleiterin Dr. Jana Guth und ihren Kollegen zu wichtigen Themen wie der Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest, Tierschutz und Tiertransporten aus. Anhand von konkreten Praxisbeispielen wurden ferner Möglichkeiten besprochen, wie ein sinnvoller und zugleich effektiver Bürokratie künftig aussehen könnte.
Zu den Präventionsmaßnahmen zählen neben der strikten Einhaltung der Biosicherheitsmaßnhamen vor allem das Aufstellen mobiler, elektrisch gesicherter Zaunanlagen. Aktuell werden 60 km in Spree-Neiße, 42 km in Oder-Spree und 16 km im Landkreis Dahme-Spreewald aufgestellt. Insgesamt sollen bis zu 50 km Zaun für LDS angeschafft werden. Des Weiteren werden an fünf unterschiedlichen Standorten im Kreis Kühlcontainer bereitgestellt.
Im Landkreis Dahme-Spreewald wirtschaften aktuell 250 Schweinehalter. Vier Milchbetriebe haben 2019 die Milchviehhaltung aufgegeben. In den letzten drei Jahren hat sich auch der Rinderbestand um rund 5.000 Tiere verringert.
Beim Thema Tiertransporte wirken sich vor allem die in der Region fehlenden Schlachthöfe auf die Transportwege aus. Unter anderem bei der Tierkennzeichnung soll mit Hilfe von Hinweisen aus der landwirtschaftlichen Praxis an effektiveren Methoden gearbeitet werden, um die Bürokratielast zu verringern.
Bild zur Meldung: Beratung in Lübben