11. Landesbauerntag
Auf dem 11. Landesbauerntag in der HVHS Seddiner See wurden aktuelle Fragen diskutiert, darunter der Umgang mit dem Tierschutzplan und ein daraus zu erstellender Maßnahmekatalog, der Umgang mit geschützten Tierarten, die Düngeverordnung aber auch die Anlage von Bejagungsschneisen und Blühflächen.
In ihren Grußworten hoben CDU-Parteivorsitzender Ingo Senftleben und SPD-Generalsekretär Erik Stohn die Bedeutung der Landwirtschaft für Brandenburg heraus und wiesen auf die Besonderheiten der ostdeutschen Agrarstruktur hin, die bei der zukünftigen Ausrichtung der GAP berücksichtigt werden müssten.
Auf die GAP nach 2020 ging auch der stellvertretende DBV Generalsekretär Udo Hemmerling ein, der mögliche Grundzüge skizzierte und auf die DBV Position - gegen Kappung und Degression und Beibehaltung der Förderung der ersten Hektare - hinwies.
Thematisiert wurden von Präsident Henrik Wendorff auch die bislang nicht gezahlten KULAP Mittel. Hier sagte Staatssekretärin Dr. Schilde den Auszahlungsbeginn ab Anfang Mai zu. Gleichzeitig zugesagt wurde, dass die sogenannte Stabilitätsschwelle bei der Feldblockpflege zur Anwendung kommt, das heißt, Feldblöcke, die sich nicht mehr als 2% in der Größe verändern, werden im laufenden Antragsjahr nicht geändert - die Referenz wird damit stabiler.
Die Afrikanische Schweinpest war ebenfalls Thema. Minister Ludwig wies hier zum einen auf durchgeführte und weitere geplante Notfallübungen und auf die Förderung der Fallwild-Untersuchung bei Schwarzwild hin. Zudem kündigte er den Abschluss der sogenannten Standby-Verträge an (Tötung im Seuchenfall) und wies darauf hin, dass auch bereits aktuell eine Regelung über die Tierseuchenkasse wirksam ist.
Zum Abschluss wurde noch ein Forderungskatalog beschlossen.
Bild zur Meldung: Delegation unseres Bauernverbandes