Spreewälder Gurkenernte 2018 gestartet
Der berühmtesten Gurke der Welt geht es an den Kragen. Auf kürzestem Wege wandert sie derzeit von 560 ha Feld ins Gurkenglas. Für den reibungslosen Ablauf sorgen 2.700 Beschäftige im Anbau und 550 in der Verarbeitung.
Zum offiziellen Erntestart am 14. Juni 2018 hatte der Spreewaldverein gemeinsam mit dem diesjährigen Gastgeber Heinz-Peter Frehn zur Pressekonferenz auf ein Gurkenfeld des Biohofs Schöneiche geladen. Als einziger Betrieb in der Region betreibt der Biohof Schöneiche auf rund 50 ha ökologischen Gurkenanbau. Bio-Gurken aus dem Spreewald sind damit ein Nischenprodukt. Die Erträge liegen nur bei etwa 50% im Verlgeich zum konventionellen Anbau.
Gurkenbauern, Medien und Gäste diskutierten die Herausforderungen der diesjährigen Erntesison. Dazu zählt in diesem Jahr vor allem das warme Wetter, das zu einer rasanten Entwicklung der Gurkenbestände und einem zeitigen Erntebeginn führte. Aber auch Sorgen um die weiter schwindende Wirtschaftlichkeit bei der handarbeitsintensiven Gurkenernte wurden thematisiert. In einem Hektar Gurken stecken rund 3.000 Arbeitsstunden. Jedoch können bei höheren Löhnen für Erntehelfer zugleich kaum höhere Produktpreise am Markt realisiert werden. Nach Meinung vieler Experten wird sich das Angebot künftig verknappen und damit die Zukunft der Spreewaldgurke verstärkt im Premiumsegment liegen: Ein Qualitätsprodukt mit Herkunftsgarantie, das seinen Wert hat.
Bild zur Meldung: Erntestart 2018 der Spreewälder Gurke beim Biohof Schöneiche